»In der Sache J. Rudolf Oppenheimer« (Gemeinsamer Theaterbesuch)
27. Februar 2020 - 19:30 Uhr
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Referent: Kein Referent
»In der Sache J. Rudolf Oppenheimer«
Deutsches Theater
Wir haben 20 Karten reservieren können, aber nur bis zum 12. Februar 2020
(Preisgruppe: Einheitspreis 12 Euro, Vorstellung von »In der Sache J. Rudolf Oppenheimer« am 27. Februar 2020 um 19.30 Uhr. Die Reservierungsnummer lautet 1927111.)
Wer mitkommen möchte, besorge sich bitte selbst eine Karte, Kartentelefon 28441 225.
Die reservierten Karten sind an der Kasse bis zum 12. Februar hinterlegt und müssen persönlich dort abgeholt werden oder telefonisch mit Angabe einer Kreditkartennummer bis zum Theaterabend reserviert werden. Im Anschluss an die Vorstellung werden wir Plätze im Separee des Theaterrestaurants reservieren, um eine Möglichkeit zur Diskussion zu haben.
Zum Stück:
Inhaltlich anschließend an unsere Veranstaltung im Oktober 2019 »Künstliche Intelligenz-Chancen und Risiken« möchten wir nun zu einem gemeinsamenTheaterabend einladen. Das Theaterstück, das Heinar Kipparrdt 1964 schrieb, basiert auf den veröffentlichten Untersuchungsprotokollen über das Verfahren gegen den Atomphysiker Robert Oppenheimer vor der US-Atomenergiekommission 1954. Oppenheimer, dem nach dem Einsatz der Atombombe in Hiroshima und Nagasaki Skrupel an der Weiterarbeit befallen hatten, wurde von der Atomenergiekommission in Washington verhört und muss sich verantworten – politisch, moralisch und wissenschaftlich – für die Waffe, die er geschaffen hat, für die Geschwindigkeit dieser Entwicklung und für seine Amerika-Treue.
»Die tatsächlichen Verhöre, die Heinar Kipphardt als einer der prägenden Autoren des dokumentarischen Theaters für dieses Stück verdichtet hat, sind ein Musterbeispiel für das Verantwortungsproblem des technischen Fortschritts, an dessen Spitze längst nicht mehr nur die Atomtechnologie, sondern auch die Digitalisierung, die Genforschung und die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz stehen. Die Schaffung neuer Möglichkeiten der Zerstörung, Überwachung und menschlichen Selbstüberschreitung bis hin zur Überwindung der Sterblichkeit im Sinne einer »transhumanity« beschreibt die Doppelgesichtigkeit der Prozesse, die von Menschen gemacht, aber in ihren Konsequenzen weder zu ermessen noch zu kontrollieren sind. Und dennoch scheinen sie – einmal begonnen – unumkehrbar.« (Beschreibung zum Stück ,Programm Deutsches Theater)
»Zur Disposition steht nicht nur der konkrete Fall des wankelmütig gewordenen Physikers mit allen Fragen nach seiner politischen Einstellung, sondern generell die Rolle der neuzeitlichen Wissenschaft und Ihre Verantwortung fürs Menschheitswohl (oder doch bloß für Regierungswohl?).«(ChristianRakow, nachtkritik.de)