Reihe PSYCHE & FILM »The Women« (»Frauen«) USA 1939 | 133 Min. | OmU
25. Juni 2019 - 20:30 Uhr
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Referent: Donat Keusch, Edith Rosin
Referent: Donat Keusch | Moderation: Edith Rosin
PSYCHE & FILM in Kooperation mit dem Kino am Bundesplatz
»The Women« | USA 1939 | 133 Min. | OmU |
Drehbuch: Anita Loos & Jane Murfin, basierend auf dem Theaterstück von Clare Boothe Luce | Regie: George Cukor | Darstellerinnen: Norma Shearer, Joan Crawford, Rosalind Russell, Paulette Goddard, Joan Fontaine, Lucile Watson, Mary Boland, Florence Nash, Virginia Grey, Marjorie Main, Phyllis Povah, Ruth Hussey, Virginia Weidler, Butterfly McQueen, Hedda Hopper
Die Komödie »The Women« basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Clare Booth Luce. Mit 666 Aufführungen am Broadway in der Saison 1936/1937 war sie ein unglaublicher Erfolg. In der von Humor, bitterer Ironie und einer guten Portion Zynismus strotzenden Komödie, treten ausschließlich Frauen auf – 135 an der Zahl. Vordergründig geht es um Ehebruch. Die Film-Autorinnen nutzen die mondäne Gesellschaft der späten 1930er Jahre als Setting für ein spitzzüngiges Spiel um Intrigen, falsche Freundschaften, Konkurrenzkämpfe und Rivalitäten.
Das ironische Gesellschaftsporträt versammelt alle Darstellerinnen, die im damaligen Hollywood Rang und Namen hatten, vor der Kamera (Joan Crawford, Norma Shearer, Joan Fontaine, Paulette Goddard, Rosalind Russell und einige mehr). Im ganzen Film ist kein einziger Mann zu sehen.
»Moreover, the absence of men has its own kind of ethical implication. It is a sort of abandonment, and the drama’s no-men structure is a satirical comment on their emotional distance. Around this drama of duplicity and infidelity, Cukor creates a brilliant spectacle, halted by Shearer’s moments of stunningly serious emotional devastation. And then there is that remarkable “fashion show” that the women attend, shot in colour: a mesmeric, wordless interlude that appears to allude to the nature of these women’s lives. It’s exhilaratingly funny.« – Peter Bradshaw, The Guardian, 16.08.2018
Mit diesem turbulenten Komödien-Klassiker beschließen wir die Rubrik »Starke Frauen«. Im kommenden Quartal widmen wir drei Filme dem schwierigen Verhältnis von Müttern und Söhnen.
Zu den Personen:
Dipl.-Psych. Edith Rosin arbeitet als Jungianische Psychoanalytikerin in eigener Praxis in Berlin.
Donat Keusch Studium der Psychologie und Publizistik. Ab 1971 in der Filmbranche: Verleih, Weltvertrieb, Produktion und Drehbuch. Kinofilme: »Les petites fugues« und »Yol« (Goldene Palme in Cannes) und weitere 17. Dozent an Filmhochschulen u.a.m. Seit 30 Jahren Tätigkeit als Drehbuchanalytiker/-berater/-schreiber, DFK FILMS GmbH. Markenzeichen: Pseudonym oder ungenannt. – Motto: »Das Drehbuch ist der Film!«
Ort: Bundesplatz-Kino
Kostenbeitrag: Eintrittspreis Kino 9 €, ermässigt 7,50 €