Workshop zum Spontanritual nach Peter Schellenbaum
8. Oktober 2017 - 10:00 Uhr
Praxis Dr. Veronika Veltkamp, Badensche Str. 54, Berlin
Referent: Dipl.-Psych. Daniel Morf
Dipl.-Psych. Daniel Morf Rituale gehören zu den ältesten Kulturtechniken der Menschheit – und erfreuen sich gegenwärtig großer Beliebtheit, auch und gerade jenseits organisierter und institutionalisierter Religiosität. Während sich C.G. Jung vorwiegend für die symbolische Bedeutung ritueller Handlungen interessierte, nahm Erich Neumann Rituale ernst als archetypischen Ausdruck des »Körperselbst«. Neurobiologische Zugangsweisen zu religiösen und sozialen Ritualen erweisen diese schließlich als wirkungsvolle und unverzichtbare Strategien der Orientierung und Krisenbewältigung. Wie aber lässt sich das Potential des Rituellen in der Psychotherapie nutzen? Die vom Schweizer Psychotherapeuten Peter Schellenbaum (geb. 1939) entwickelte Technik des Spontanrituals bietet eine Antwort auf diese Frage. Im Gegensatz zu kollektiven, vorgegebenen Ritualen entwickelt beim Spontanritual ein Individuum ein eigenes und individuelles, gleichzeitig jedoch von der Gruppe resonant getragenes Ritual – ein Erlebnis, dass zu überraschend tiefer Transformation führen kann. Der Vortrag von Prof. Dr. Katharina Waldner (Universität Erfurt) am Samstag wird die Zusammenhänge zwischen Ritual und Psychotherapie (insbesondere dem Spontanritual nach Peter Schellenbaum) aus religionswissenschaftlicher Sicht erläutern. Im Anschluss daran wird eine kurze Vorstellung des Workshops durch Dipl.-Psych. Daniel Morf erfolgen. Am folgenden Sonntag besteht dann Gelegenheit, die Arbeit mit Spontanritualen selbst zu erfahren. Zur Person Ort: Klosterstr. 66 Kostenbeitrag Workshop 60 / 50 / 40 € (Gäste / Mitglieder / Studierende und Erwerbslose) Weitere Informationen und verbindliche Anmeldung für den Workshop bei post@jungberlin.de mit Bezahlung auf das Konto der C.G.Jung-Gesellschaft Berlin (IBAN DE85 3006 0601 0001 4915 55) bis spätestens zum 15. Januar 2018 (beschränkte Teilnehmerzahl). |